m neugotischen Schloss Klösterle befindet sich eine kostbare Porzellanausstellung aus den Sammlun-
gen des Kunstgewerbemuseums in Prag. Die Ausstellung in den Sälen im Südflügel im Erdgeschoß, die aus dem Renessaincebau im Jahre 1600 stammen, beinhalten in 4 Sälen in einer kurzen Übersicht die Herstellung alten orientalischen und europäischen Porzellans. Die Säle weisen u.a. eine reiche Stuckdekoration auf.
n zwei Sälen befindet sich japanisches Porzellan aus der Wende des 17. Jahrhunderts bis hin zur 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Saal ist dem ältesten europäischen Porzellan gewidmet, stammend aus Meißen und Wien, wo 1710 und 1718 Porzellanmanufakturen gegründet wurden. Beim alten Meißener Porzellan sind alle ältesten Etappen seiner Produktion dokumentiert. Die Ausstellung ist durch Plastiken aus der Nymfenburger Porzellanmanufaktur aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts aus der Werkstatt von Dominik Auliček ergänzt. Der große Renaissancesaal beinhaltet eine Kollektion alten chinesischen Porzellans aus dem 16. bis 19. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um reich geschmückte Exponate mit Kobaltblau, Emaillefarben und Krakeleeglasuren. Außerdem sind Seladonporzellan, Flötenvasen, große Porzellanaquarien und Figuralplastiken zu bewundern.
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ie ganze obere Etage ist mit 21 Sälen der Entwicklung des böhmischen Porzellans seit seinem Beginn bis hin zur Gegenwart gewidmet. Die Ausstellung zeigt Exponate aus den einzelnen Porzellanmanufakturen im Stil des Empire, Biedermeier, des zweiten Rokoko, der Neorenaissance, des Jugendstils u.ä.
Fotogalerie – Porzellanmuseum | ||
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ie ersten Räume der Ausstellung sind dem Produktionsbeginn böhmischer Porzellanmanufakturen gewidmet. Weitere Räume zeigen die Produktion aus der Zeit des Empire und Biedermeier aus den Jahren 1815 bis 1835. In dieser Zeit kam es zu einem deutlichen Aufschwung, der die Qualität der Produkte technisch wie künstlerisch eindeutig anhob. Als hauptsächliches Dekorierungselement wurde die Porzellanmalerei entdeckt. Es sind hier Exponate aus Slavkov, Klösterle, Březová, Loket, Dalovice und Chodov zu sehen.
n acht Räumen sind Exponate aus den Jahren 1835 bis 1860 zu sehen. In dieser Zeit des zweiten Rokokos ist die Reliefdekoration hauptsächliches dekoratives Element und einen großen Aufschwung erleben figürliche Plastiken. Es handelt sich hier um einen grundlegenden Teil der Sammlung des Museums böhmischen Porzellans mit Sammlungen aus den Porzellanmanufakturen von Klösterle, Slavkov, Březová, Loket, Stará Role, Chodov, Dalovice und Prag.
ie Produktion böhmischen Porzellans begann in den 90iger Jahren des 18. Jahrhunderts, als man in der Karlsbader Gegend große Kaolinvorräte entdeckte. 1792 wurde in Horní Slavkov eine Porzellanmanufaktur gegründet, die zweite dann zwei Jahre später 1794 in Klösterle. Gründer der Manufaktur in Klösterle in der Grafschaft von František Josef Thun war der pensionierte Gutsverwalter Mikuláš Weber.
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